Wundversorgung > Kombiniert mit Fußpflege - Chronische Wunden - TCC Total-Contact-Cast

Die Wundversorgung


Chronische Wunden:

Man spricht von einer "chronischen Wunde", wenn nach 4 Wochen lokaler und ursachenbezogener Behandlung keine Heilungstendenz erkennbar ist.

Die Ursachen sind auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen, die häufigsten davon sind:

• Druck und Reibung
Zu lange einwirkender Druck und Reibung vor allem bei bettlägrigen Menschen (harte Schlafunterlagen). Dann sind alle Knochenvorsprünge gefährdete Stellen (so genannte Prädilektionsstellen) und ein Decubitus (Wundliegen) kann entstehen.

• Durchblutungsstörungen
Diese können einerseits arterielle Gründe haben. Es handelt sich dann um eine pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit, "Schaufensterkrankheit") – sie begünstigt die Entstehung von Wunden (Ulcus) an den Zehen.
Andererseits kann die Ursache auch venös sein, wobei die Venen nicht mehr voll funktionsfähig sind. Es handelt sich um eine CVI (Chronisch venöse Insuffizienz) – meist sind dann die Unterschenkel und Füße angeschwollen. Die Entstehung von Ulcus cruris wird begünstigt.

• Diabetes mellitus
Durch Neuropathie (Schädigung von Nerven) und/oder Angiopathie (Schädigung von Gefäßen) kann sich das Diabetische Fußsyndrom entwickeln. Es kommt zu sehr schlecht heilenden (tiefliegenden) Wunden an Zehen und Fußsohlen.
Aufgrund der diabetischen Neuropathie kann es auch zur DNOAP (diabetisch-neuropathischen Osteoarthropathie), zum so genannten Charcot-Fuß kommen. Das sind Ermüdungsschäden an Knochen, Bändern und Gelenken – die Fußknochen brechen ein.


Auf Anfrage und mit Verordnung Ihres Arztes kann ich die Wundversorgung – auch bei Ihnen zu Hause – längerfristig vornehmen.
Die Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt und bei Bedarf mit anderen in diesem Bereich spezialisierten Fachärzten erfolgt situationsgerecht.

Ganz individuell erfolgt eine sehr enge Zusammenarbeit mit Ärzten, Pflegepersonen, Orthopädie-Schuhmachern, Orthopädie-Schuhtechnikern, Physiotherapeuten und anderen Familienmitgliedern.

In der Wundversorgung kommen zumeist „moderne Verbandstoffe“ zum Einsatz, die ein feuchtes Wundmilieu unterstützen. Diese helfen, dass neues frisches Gewebe vom Wundgrund und dem Wundrand her gebildet werden kann und sich so die Wunde wieder schließt. Diese Materialien verringern den Wundschmerz, die Narbenbildung und das Infektionsrisiko.
Die verschiedenen Wundauflagen und Wundabdeckungen für die jeweilige Wundphase (= phasengerechte Wundbehandlung) müssen immer individuell abgestimmt sein.



 


Verbandwechsel am
Unterschenkel




Die Bandagen bewirken eine
verbesserte venöse
Durchblutung.
(Kompressionstherapie)




Petra Felber - Fußpflege und Wundversorgung | Telefon 0664/199 22 22 | info@dgks-felber.at designed by WPM